Niu, Unu, Coup und weitere: Elektroroller kommen jetzt erst richtig in Fahrt

Product N-Series M-series

2018.08.01

From: t3n.de

Ohne lange Parkplatzsuche, knatternden Lärm und Gestank: Elektroroller etablieren sich in großen Metropolen vor allem durch Sharing-Modelle als umweltverträgliche Alternative. Doch 2019 könnte es den nächsten großen Schub geben.

Elektroroller stellen in vielen Teilen Europas immer noch einen kleinen Bruchteil der auf den Straßen befindlichen Verkehrsmittel dar. Doch glaubt man Joseph Constanty, der für die internationale Expansion des E-Roller-Herstellers Niu verantwortlich ist, wird es bis 2019 einen massiven weiteren Schub geben.

In China sieht das schon anders aus: 26 Millionen E-Scooter würden in China jährlich verkauft, erklärte Constanty auf der Digital-Konferenz TOA 2018 in Berlin. E-Scooter seien im Vergleich zum Auto allerdings die bessere, weil umweltverträglichere Option im Individualverkehr. Sie würden weniger Platz auf den Straßen und beim Parken verschwenden.

Niu Elektroroller: Partnerschaft mit 8 Sharing-Anbietern in Europa

Seit rund einem Jahr ist der nach eigenen Angaben größte Elektroroller-Hersteller der Welt, Niu, auch in Europa aktiv und setzt in den nächsten Monaten auf Wachstum. Niu verkauft seine Roller bei über 500 stationären Partnerhändlern und in Flagship-Stores – darunter auch Barcelona, Wien und Amsterdam –, weitere sind unter anderem auch in Berlin und anderen europäischen Metropolen angedacht.  Außerdem habe Niu Partnerschaften mit insgesamt acht Sharing-Anbietern europaweit geschlossen.




Die ersten Sharing-Anbieter in Madrid und Wien vermieten die vernetzten Roller bereits. Laut Constanty handelt es sich zurzeit um Testphasen mit einem großen und einem kleineren Sharing-Unternehmen. Wer die sechs weiteren Sharing-Partner seien, wollte Constanty noch nicht verraten. Für den deutschen Markt habe ein großes Unternehmen Niu an Bord geholt. Es werde eine große Überraschung werden, meinte der Verantwortliche für die Expansion. Constanty schätzt, dass der Einstieg in die Sharing-Plattformen binnen 24 Monaten ein Umsatzplus von rund 40 Prozent für Niu ausmachen könnte.




Niu: Wir ziehen zusammen mit Unu und Coup an einem Strang

Auf Mitbewerber wie Coup oder das Berliner Mobilitäts-Startup Unu angesprochen entgegnet Constanty, dass man sich nicht als Konkurrenz sehe. Je mehr E-Roller es gebe, desto besser sei das für den Verkehr.





Der Markt befinde sich in einem starken Wachstum, dabei wolle Niu mit den anderen Anbietern zusammenarbeiten. „Wir brauchen mehr Aufmerksamkeit.“ Denn auch ein elektrisch angetriebenes Auto löse das Mobilitätsproblem in den Städten nicht, ist der Niu-Mann überzeugt. Schließlich sitze darin auch wieder in der Regel eine Person auf vier Rädern und erzeuge genauso viele Staus. Daher ist seine These: „Wir müssen Mobilität anders denken.“







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